Der Kaschmirkonflikt ist ein Relikt der Dekolonisation Britisch-Indiens. Dieser Konflikt zwischen Indien und Pakistan eskaliert gerade ist auch geopolitisch brisant, weil beide Länder über Nuklearwaffen verfügen.
Der Kaschmirkonflikt ist kein „vergessener Grenzstreit“ zwischen Indien und Pakistan – er ist ein Prototyp moderner Krisen: asymmetrisch, nationalistisch aufgeladen, nuklear unterfüttert, aber ohne robustes institutionelles Korrektiv.
Für die internationale Sicherheitspolitik ergibt sich daraus eine klare Lehre: Abschreckung ohne institutionelle Kontrolle ist kein stabilisierender Faktor. Also ohne Frühwarnsysteme, Krisenkommunikationsmechanismen und unabhängige Verifikationsmechanismen bleiben sogar selbst deklarierte Eskalationsbarrieren, wie Verzicht auf Ersteinsatz von Atomwaffen, politisch fragil.
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Herbert Bauer, Generalmajor i.R. und Militärexperte
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Angriffe auf pakistanisches Territorium (Al Jazeera)
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Opferzahlen und Reaktionen (Tagesschau)
Chronologie der Ereignisse (Reuters)
UNMOGIP Mandat (UN Peacekeeping)
Ernennung von General Loidolt (UNIS Wien)
Loidolt und UNMOGIP (Bundesheer)
Gandhis Tod (Gandhi Heritage Portal)
India and Pakistan Nuclear Forces (SIPRI Yearbook 2024)
NPT und Nichtmitglieder (IAEA)
South Asia Nuclear Doctrine (Carnegie Endowment)
Tactical Nukes in Pakistan (Bulletin of the Atomic Scientists)