Die Ukraine greift russische Flugplätze und die Krimbrücke an. Russland beginnt die Sommeroffensive. Merz trifft Trump. Die NATO beschließt Milliardeninvestitionen.
Wir schauen zurück auf eine Woche, in der sich einiges verdichtet hat: Eine ukrainische Operation weit hinter der Frontlinie erschüttert die russische Luftwaffe und bringt das Thema Verwundbarkeit zurück ins Zentrum. Kurz darauf trifft ein Sprengsatz die Krim-Brücke – gezielt, symbolisch, riskant. Währenddessen sitzen in Washington zwei Männer im Oval Office, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber doch gezwungen sind, gemeinsame Interessen zu definieren. Parallel beginnt Russland, seine Sommeroffensive zu entfalten – massiv, verlustreich, aber ohne durchschlagenden Erfolg. In Brüssel wiederum rückt die NATO enger zusammen, formuliert neue Ziele, steckt Milliarden in die Verteidigung – und spricht dabei erstmals offen über die Notwendigkeit, langfristig kriegstüchtig zu sein. Wobei hier zu sagen ist: Nicht Kriegstüchtigkeit bedroht den Frieden – sondern die Illusion, man könne den Frieden allein durch gute Absichten sichern. Wer Wehrhaftigkeit als Provokation missversteht, verkennt die Logik der Abschreckung – und damit die Grundlage des sicherheitspolitischen Überlebens.
Sollten Sie Fragen zum konkreten Podcast oder ganz allgemein zum Militär oder zu sicherheitspolitischen Themen haben, schreiben Sie mir bitte ein E-Mail an stetsbereit@missing-link.media.
Gerne komme ich bei der Themenfindung auf ihre Fragen zurück.
Herbert Bauer, Generalmajor i.R. und Militärexperte
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